Oligarchie, Faschismus ... Feminismus?
11 Seiten | Autor: Hans Geske
Robert Michels (1876-1936) ist bekannt für seine „Soziologie des Parteiwesens“ und die Tatsache, dass er im Laufe seines Lebens vom deutschen Sozialisten zum italienischen Faschisten wurde. Gern wird sein elitesoziologisches Hauptwerk als Wendepunkt in seiner politischen Biografie gedeutet, an dem der Demokrat Michels angesichts der Unvollkommenheiten realer Demokratien resignierte und sich bereits der Faschist Michels abzuzeichnen begann. Neben der Elitesoziologie bearbeitete Michels jedoch noch andere Felder intensiv. Hans Geske beschäftigt sich mit Michels' Arbeit zu Fragen rund um Geschlechterverhältnisse, zeigt auf, wie sehr das so entstehende Michels-Bild von gängigen Darstellungen abweicht. Sein Beitrag regt dazu an, Michels' Leben und Wirken im Lichte der ganzen Bandbreite seines Schaffens neu zu interpretieren.
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