Zwischen „Hier“ und „Dort“

Zum Heimatbegriff von Shoah-Überlebenden nach 1945

10 Seiten | Autor: Anne D. Peiter

Anne Peiter untersucht den Heimatbegriff von Shoah-Überlebenden aus literaturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend vom „Heimweh nach Auschwitz“, das Imre Kertész in seinem „Roman eines Schicksallosen“ formuliert, fragt Peiter nach den Folgen des sich hier radikal ausdrückenden, aber von den „Daheimgebliebenen“ vehement geleugneten Zivilisationsbruchs, den Auschwitz verkörpert. Mithilfe der Goffmann’schen Kategorien der „Vorderbühne“ und der „Hinterbühne“ unterzieht sie den Heimatbegriff einer gewaltkritischen Analyse, die in der Forderung kulminiert, „das ‚Dort‘ der Gewalt nicht im ‚Dort‘ zu belassen, sondern ins ‚Hier‘ des eigenen, unverfolgten Jetzt zu integrieren“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2019
Heimatkunden
170 Seiten

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