Vier Prinzipien für die Arbeit mit Bourdieu

11 Seiten | Autor: Loïc Wacquant

Loïc Wacquant formuliert in diesem Aufsatz vier Prinzipien, die die Forschungspraxis des französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930-2002) beeinflusst haben. Diese Prinzipien sollten immer dann beachtet werden, wenn in der theoretischen oder empirischen Arbeit Bourdieus Werk zum Einsatz gelangt: Gaston Bachelards Imperativ des epistemologischen Bruchs und der epistemologischen Wachsamkeit, Max Webers Gebot einer dreifachen Historisierung, die auf Leibniz und Durkheim zurückgehende Aufforderung, einen topologischen Weg der Reflexion zu beschreiten sowie Ernst Cassirers Hinweis, den konstitutiven Effekt symbolischer Strukturen anzuerkennen. Wacquant weist außerdem auf drei Gefahren hin, die ein leichtfertiger, unreflektierter Einsatz Bourdieuscher Begriffe in der sozialwissenschaftlichen Forschung mit sich bringen kann.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2018
Krisen der Realität
162 Seiten

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