Die möglichste aller schlechten Welten

„The Good Place“, Moralphilosophie und die Frage nach der Realität

10 Seiten | Autor: Adrian Daub

Die 2016 angelaufene US-Comedy-Serie „The Good Place“ konfrontiert virtuos die virtuelle Realität, wie sie die neuen Informations- und Medientechnologien schaffen, mit den ältesten Menschheitsfragen um das Wesen der Wahrheit und das gute Leben. Die Serie erzählt von Eleanor Shellstrop, die in einem paradiesischen Leben nach dem Tode aufwacht und langsam erkennen muss, dass etwas nicht stimmt. Die Serie ähnelt anderen zeitgenössischen Fernsehserien, die sich der Frage nach Realität und Virtualität angenommen haben (z.B. „Westworld“ und „Black Mirror“), teilt aber nicht deren Interesse an der Demaskierung der Oberfläche. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Frage, wie man im Zeitalter der Benutzeroberfläche, die vereinfacht, was unvereinfacht das menschliche Vorstellungsvermögen überschreiten würde, ethisch handelt und richtig lebt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2018
Krisen der Realität
162 Seiten

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