Die Diversifikation von Staatsgrenzen – Anlass zu einer konzeptionellen Neubestimmung?
11 Seiten | Autor: Verena Risse
Ausgehend von der Beobachtung, dass Grenzen längst nicht mehr nur an der physischen Staatsgrenze durch Beamte des Staates kontrolliert werden, sondern starke räumliche, personelle und maßnahmenspezifische Veränderungen erfahren haben, untersucht Verena Risse die zunehmende Ausdifferenzierung staatlicher Grenzen und hinterfragt deren konzeptionelle und normative Konsequenzen. Zugunsten einer Erleichterung des Grenzübertritts für einige Personengruppen einerseits sowie einer Erschwerung des Grenzübertritts für andere Personengruppen andererseits, lassen sich Grenzveränderungen nachvollziehen, die die Komplexität von Grenzen verstärken. Die Autorin zeigt, dass diese Veränderungen nicht nur Auswirkungen auf die Charakterisierung von Grenzen allgemein haben, sondern auch die normativen Fragen nach der Legitimation und Rechtfertigung von Grenzen verstärken.
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