Was gut ist für Deutschland, ist auch gut für Europa
4 Seiten | Autor: Bogdan Koszel
Die Bilanz der Europapolitik von Kanzlerin Angela Merkel ist ambivalent. Nach der Machtübernahme im Jahre 2005 hatte Merkel kaum außenpolitische Erfahrung. Zwar besuchte sie als Oppositionsführerin viele Länder, darunter auch die USA, aber ihr fehlte doch das diplomatische Handwerk. Doch sie lernte schnell. Im Dezemeber 2005 überraschte sie den Europäischen Rat, und vor allem Polen, als sie großzügig zugunsten Warschaus auf 100 Millionen Euro der EU verzichtete. Das Motto der ersten Regierung Merkel war Kontinuität und neue markante Akzente. Dies wurde als Bestätigung einer starken proeuropäischen Ausrichtung Deutschlands und als stärkere Verteidigung der nationalen Interessen der Berliner Republik interpretiert.
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