Experten
2 Seiten | Autor: Attila Király
GTZ ist jetzt die GIZ – Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“, ist oben auf der Webseite zu lesen. Und weiter: „Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bündelt seit Januar 2011 die Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) gGmbH, der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und der Inwent – Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.giz.de.“ Jenseits der trockenen Bürosprache heißt dies, Minister Niebel hat die Einrichtungen der deutschen „Entwicklungszusammenarbeit“ (EZ) wie angekündigt zusammengelegt. Ob tatsächlich „Bürokratieabbau“ erfolgt, Verwaltungsausgaben gekürzt werden und am Ende ein höherer Prozentsatz der EZ-Gelder in den Ländern des Südens ankommt, ist fraglich. Eines ist jedoch sicher: Der Minister will sich den direkteren Zugriff auf diese Einrichtungen sichern, um sie effektiver für die operativen Zwecke der deutschen Außenpolitik zu nutzen. Wie schon im Koalitionsvertrag dieser Bundesregierung nachzulesen ist, ergeben sich die Zwecke der deutschen EZ nicht länger aus den Nöten der Empfängerländer, was in der Vergangenheit zumindest in Ansätzen so war, sondern aus den Zielen und Absichten der deutschen Außenpolitik.
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