Umwelt und Entwicklung
7 Seiten | Autor: Imme Scholz
Bodenschätze, weite fruchtbare und wasserreiche Landschaften, ein freundliches Klima – das sind die Rohstoffe, die die Natur für den gesellschaftlichen Wohlstand bereitstellt. Entwicklungsunterschiede zwischen Ländern wurden je nach theoretischer Perspektive auf die unterschiedliche Ausstattung mit diesen Rohstoffen, auf die Qualität und Quantität der anderen Produktionsfaktoren (Kapital, Arbeitskraft und technologisches Entwicklungsniveau) und auch auf die Leistungsfähigkeit der Institutionen eines Landes (u.a. die Fähigkeit zur Sicherung des Gemeinwohls, der ökonomischen Freiheiten oder der Rechtsstaatlichkeit) zurückgeführt. Zur Natur und den durch sie bereitgestellten Rohstoffen (Naturkapital) hatte entwicklungsstrategisches und -theoretisches Denken lange ein instrumentelles Verhältnis: Die natürlichen Produktionsmittel waren da, sie mussten angeeignet und reichtumssteigernd verwendet werden.
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