Architektur und Identität – Die Berliner Schlossplatzdebatte
14 Seiten | Autor: Sonja Thiel
Der Palast der Republik ist Geschichte. Er ist gleichsam verschwunden nachdem der Rückbau 2008 beendet wurde. Mit dem Verschwinden des Gebäudes verstummte zunächst auch eine jahrelang erbittert geführte Debatte. Diese begann 1990 mit der Deutschen Einheit. Zum einen ging es darin um die Nutzung des Ortes und die Frage nach der passenden Bebauung. Doch zum anderen wurde anhand dieser Frage ein Streit um Identität geführt – der Palast der Republik wurde als Volkspalast der DDR gebaut und war damit ein Symbol für das gesellschaftliche Leben in der DDR. Hinzu kam, dass in der ebenfalls dort tagenden Volkskammer der Beschluss zur Wiedervereinigung unterzeichnet wurde – der Palast war somit auch ein historischer Ort deutsch-deutscher Identität.
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