Akteure im Umbruch – Identitätswandel und Lernprozesse
12 Seiten | Autor: Rudolf Woderich
Aktuelle Beobachtungen und Analysen zeigen, dass neuartige und ambivalente Konstellationen in strukturschwachen peripheren Regionen Ostdeutschlands nachzuweisen sind, die nicht ausschließlich als eine sich verschärfende Spirale des Niedergangs gedeutet werden können. Neue Ambivalenzen resultieren daraus, dass innovative Entwicklungsprojekte und endogene Akteurskonstellationen signifikant hervortreten, aber noch immer eine Minderheit im regionalen Akteursgefüge darstellen. Irritierende Gemengelagen lassen sich zugleich als signifikante Belege des Umbruchszenarios in den regional-räumlichen Kontexten interpretieren. Sie resultieren daraus, dass eine wirtschaftliche Stabilisierung, langsam, aber stetig ansteigendes Wachstum, erkennbar wird, zugleich aber ein drohender Verlust des Human- und Sozialkapitals, eine durch Abwanderung schrumpfende Bevölkerung zu beklagen ist.
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