Preise und Einkommen in Ostdeutschland

20 Seiten | Autor: Ulrich Busch

In der Diskussion über den Stand der deutschen Einheit und die wirtschaftliche Lage in Ostdeutschland ist immer wieder die Rede davon, daß bei der Währungsunion am 1. Juli 1990 die Umtauschsätze für die DDR-Mark „zu großzügig“ bemessen worden seien. Zudem habe es in den neuen Ländern seit 1990 exorbitante Lohn- und Einkommenssteigerungen gegeben, welche die ostdeutsche Wirtschaft ruiniert und die westdeutschen Kassen geleert hätten. Demgegenüber wird das Argument, daß der Anstieg der nominalen Einkommen ohne Berücksichtigung der Veränderung der Preise wenig aussagekräftig ist und letztlich nur reale Größen etwas über die Entwicklung des Lebensstandards auszusagen vermögen, häufig mit dem Hinweis abgetan, die Statistik würde die Preisentwicklung im Osten überzeichnen und die tatsächliche Verbesserung der Lebensverhältnisse daher nicht richtig abbilden.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten

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