HOMO FABER

6 Seiten | Autor: Pawel Florenski

In ihrer Direktheit sind grobe Einwände durchaus sehr nützlich. Sie lassen einen angesichts der nur halb gelösten Aufgaben nicht zur Ruhe kommen. Sie sind der Entwicklung des Denkens förderlich wegen der Schonungslosigkeit, mit der sie die Fragen stellen, dann auch wegen der Rückhaltlosigkeit, mit der sie die schwachen Stellen herausfinden und die Unklarheiten ans Licht bringen, vor allem aber weil ihre Forderung richtig ist, Antinomien dort anzuerkennen, wo man sie gewöhnlich nicht sieht oder nicht sehen will, man will sie deshalb nicht sehen, weil man die Tat des Denkens flieht, denn jede Antinomie verlangt geistige Anstrengung.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1992
Postsowjetische Reflektionen
122 Seiten

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