25 Jahre Deutsche Einheit: Ostdeutschlands fragmentierte Integration
ISBN 978-3-945878-01-9 | ISSN 0863-4564 | 146 Seiten
Die Herstellung der deutschen Einheit durch die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 und den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 setzte im Osten Deutschlands einen umfassenden Adaptions-, Transformations- und Integrationsprozess in Gang, der alle Lebensbereiche erfasste. Der Vereinigungsprozess führte dabei im letzten Vierteljahrhundert nicht nur zu einer Umgestaltung der neuen Bundesländer, sondern ergriff, was in den ersten Jahren von wichtigen, vor allem westdeutschen Akteuren nicht gewollt und von vielen Beobachtern kaum gesehen wurde, die gesamte bundesrepublikanische Gesellschaft. Der aktuelle Themenschwerpunkt bilanziert die Entwicklungen der letzten 25 Jahre aus unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Joachim Ragnitz fragt, ob die den Ostdeutschen 1990 versprochene und von diesen als selbstverständlich erwartete „Angleichung der Lebensverhältnisse“ in absehbarer Zukunft noch gelingen kann. Raj Kollmorgen untersucht in seinem Beitrag die Vertretung Ostdeutscher in den bundesdeutschen Eliten seit 1990. Udo Ludwig analysiert die Ursachen dafür, warum der Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft seit einem Jahrzehnt kaum mehr vorankommt und sich die Leistungsrückstände der ostdeutschen Wirtschaft verfestigen. Ulrich Busch wendet sich in seinem Aufsatz der Vermögensentwicklung in Deutschland seit 1990 zu. Schließlich untersuchen Yve Stöbel-Richter, Markus Zenger, Elmar Brähler und Hendrik Berth, wie sich Familiengründungsmuster in Ostdeutschland seit 1990 verändert haben.
Inhalt
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Ostdeutsche in den bundesdeutschen Eliten
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Zur Entwicklung privater Vermögen in Ost- und in Westdeutschland
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Referenz und Variation zu Varoufakis „Tod des Minotaurus“
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Ein utopiegeschichtlicher Vergleich
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Ein Literaturbericht
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