Kerniges Europa
ISBN 978-3-937786-95-7 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Titanic ist ein Szenario für die Zukunft der Europäischen Union, Global Player ein anderes. Nach dem Schock des Non und Nee wurde „Denkpause“ verordnet. Mittlerweile haben zwar 14 EU-Mitglieder den Vertrag ratifiziert. Aber kann man diesen Text erneut den Franzosen und Niederländern zur Abstimmung vorlegen? Was soll vom Entwurf erhalten bleiben? Was könnte man abkoppeln, was hinzufügen? Die jetzige Debatte dreht sich nur auf den ersten Blick um die Verfassung. Die Gretchenfrage ist jedoch eine andere: Wie hältst Du es mit der Union? Was wollen wir mit dieser politischen Konstruktion, die schlecht in unsere Schablonen paßt: Bundesstaat, Staatenbund, internationale Organisation oder gehobene Freihandelszone? Von jedem etwas und in der Summe etwas fragwürdig Neues. Auf der Suche nach Perspektiven taucht immer wieder Kerneuropa auf, sei es als „variable Geometrie“ oder „Avantgarde“. Der Verweis auf die Geschichte Europas, die ältere und die jüngere, ist dabei nie fern. Wie gehen die Eliten mit diesem Projekt um, das vor 50 Jahren entworfen und schrittweise umgesetzt wurde. Das Jahr 2005 brachte mehr Zweifel über deren Kompetenz.
Ähnliche Inhalte
- 1 von 167
- nächste Seite ›