Ascher gegen Fichte
13 Seiten | Autor: Jakob Ole Lenz
Kaum ein Philosoph wurde in der frühnationalistischen Mobilisierung gegen die napoleonische Herrschaft so sehr angefeindet wie der jüdische Spätaufklärer Saul Ascher (1767-1822). So war es Ascher, der 1815 den Begriff der „Germanomanie“ prägte, um mit ihm die unheilvolle Gleichsetzung von Christentum und Deutschheit zu kritisieren. Peter Hacks griff Aschers Angriff auf die „germanomanen“ Romantiker in seinem 1991 erschienenen Essay „Ascher gegen Jahn“ auf und brachte Ascher als zeitgenössischen Kritiker der frühvölkischen Exklusionsversuche der politischen Romantik gegen den „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn in Stellung. Jakob Ole Lenz geht in diesem Artikel auf Aschers Leben und Wirken ein und schlägt vor, Jahns ideologischen Wegbereiter Johann Gottlieb Fichte in den Fokus der Kritik zu setzen.
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