Professionelles Wissen von Lehrkräften zwischen Theorie, Praxis und bildungspolitischen Zugriffen

9 Seiten | Autor: Christiane Griese

Christiane Griese beschäftigt sich mit einer Berufsgruppe, deren Status als Profession stets umstritten geblieben ist: den Lehrkräften. Die leitende Frage des Beitrags lautet, welche Wissensformen die Professionalität von Lehrkräften ausmachen. Die beiden Kandidaten, die im historischen Prozess der Professionalisierung des Lehrerberufs immer wieder aufgerufen und nicht selten gegeneinander ausgespielt wurden, sind das theoretische bzw. wissenschaftliche Wissen, das sich Studierende vor allem in der akademischen Ausbildung aneignen sollen, und das praktische Wissen, das auf Erfahrungen basiert und im Rahmen der Berufsausübung erworben wird. Der Beitrag problematisiert die Entgegensetzung dieser beiden Wissensformen, geht aber auch auf Schwierigkeiten ihrer Vermittlung ein. Als ein spezifisches Hindernis der Professionalisierung werden bildungspolitische Einflussnahmen betrachtet, insbesondere die aktuell stattfindende Anwerbung von Quereinsteiger(inne)n ohne Lehramtsstudium.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

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