Michael Heine, Hansjörg Herr: Volkswirtschaftslehre

Paradigmenorientierte Einführung in die Mikround Makroökonomie

2 Seiten | Autor: Ulrich Busch

Es war John M. Keynes, der darauf hingewiesen hat, dass „die Gedanken der Ökonomen und Staatsphilosophen, sowohl wenn sie im Recht, als wenn sie im Unrecht sind, einflußreicher [sind], als gemeinhin angenommen wird“1. Dies gilt bis heute, auch wenn so mancher Politiker versucht den Eindruck zu erwecken, er handele unabhängig, pragmatisch und sachbestimmt, unbeeindruckt von jedweder Theorie oder Ideologie. Nimmt man die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise, ihr Zustandekommen sowie die Reaktionen darauf, so wird überdeutlich, wie Recht Keynes hatte: Sowohl die Krise selbst, die Erklärungsversuche und Analysen als auch alle Maßnahmen, die zu ihrer Überwindung getroffen wurden, waren theoriegeleitet und ideologieinduziert. Um das zu verstehen und vollends zu begreifen, in welchem Maße der ökonomische Mainstream und die wirtschaftsliberale Ideologie für die gegenwärtige Krise folglich mitverantwortlich sind, muss man aber die wichtigsten Aussagen der ökonomischen Theorie kennen und etwas über die Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen und ökonomischen Denkansätzen wissen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2013
Solitär - André Gorz
154 Seiten

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