Zwischen Aktivität und Resignation

Wie arme Menschen mit gesellschaftlichen Zuschreibungen umgehen

12 Seiten | Autor: Christopher Wimmer

Armut stellt seit jeher ein zentrales gesellschaftliches Problem dar. Arme Menschen müssen ihr Leben nicht nur unter Bedingungen materieller Not und Entbehrung führen, sondern sind häufig auch stark abwertenden und moralisierenden Zuschreibungen ausgesetzt. Christopher Wimmer versucht in diesem Text, aus der Perspektive armer Menschen nachzuvollziehen, wie diese subjektiv mit Stigmatisierungen umgehen, wie sie sich selbst wahrnehmen und welche Gegenstrategien sie einwickeln. Zentral für die Zuschreibungen ist die umstrittene gesellschaftliche Gegenüberstellung von „würdiger“ und „unwürdiger“ Armut. An drei Fallbeispielen zeigt der Autor, wie wirksam die Zuschreibung „unwürdiger“ Armut ist. Allerdings unterscheiden sich die Umgangsweisen der interviewten Personen deutlich voneinander, was sich nicht zuletzt auf unterschiedliche biografische Erfahrungen zurückführen lässt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2022
Schwächen der Linken
135 Seiten

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