Zukunftsmusik?
15 Seiten | Autor: Guido Heldt
Die 1960er Jahre waren nicht nur das Jahrzehnt des Wettlaufs ins All zwischen der UdSSR und den USA, sondern auch das Jahrzehnt, in dem – nach zögernden Anfängen im Vorjahrzehnt – das Fernsehen den Weltraum für sich entdeckte und in dem einige der bekanntesten Science-Fiction-Fernsehserien ihren Anfang nahmen. Guido Heldt nähert sich diesem televisionären Durchstarten über ein peripheres Element, das jedoch für unsere Erinnerung der Serien erstaunlich wichtig ist: ihre Musik, und insbesondere ihre Titelmusiken. Anhand von „Star Trek“ (USA 1966), „Raumpatrouille. Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion“ (BRD 1966) und „Doctor Who“ (Großbritannien 1963) untersucht der Autor, wie sich die Musiken zwischen traditionellen musikalischen Elementen, der (populären) Musik der Zeit und der Idee einer unerhörten Zukunft positionieren, mit dem Ergebnis, dass, in wechselnden Anteilen und Formen, musikalische Zeitgenossenschaft im Vordergrund steht und damit die Zeitgenossenschaft der drei Serien zum Wettlauf ins All betont wird. Der zweite untersuchte Aspekt ist, wie sich die drei Titelmusiken zu ihren jeweiligen Serien verhalten und wie es ihnen gelingt, trotz Kürze und Sparsamkeit zentrale Aspekte der Serien erstaunlich präzise zu treffen.
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