Verordnetes Vergessen

Eine Polemik

11 Seiten | Autor: Yana Milev

Der Umbau erinnerungskultureller Paradigmen in Ostdeutschland seit 1989/90 war für viele DDR-Sozialisierte mit einer wissenssoziologischen Schocktherapie verbunden, da bisher gültige Geschichtsbilder und Geschichtsdeutungen sowie damit im Zusammenhang stehende Erinnerungsgemeinschaften und kollektive Identitäten systematisch aufgelöst wurden. In polemischer Absicht formuliert Yana Milev die provokante These, dass es nach 1990 in Ostdeutschland ein „verordnetes Vergessen“ gegeben habe, das vor allem darin bestehe, die Leistungen der Roten Armee und der Sowjetunion bei der Befreiung Deutschlands von der nationalsozialistischen Diktatur kleinzureden und zu verdrängen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2021
Belarus – eine Revolution?
146 Seiten

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