Inauthentizität als digitaler Sündenfall

Öffentliche Konflikte um richtige Spiele, falsche Gamer und wahre Geschichte in der digitalen Spielekultur

12 Seiten | Autor: Gerrit Fröhlich

Die Sphäre digitaler Spiele ist gegenwärtig eine der aktivsten populärkulturellen Arenen öffentlicher Auseinandersetzungen. Dabei sind in den letzten Jahren zahlreiche größere und kleinere Skandale, Proteste und Debatten zu beobachten, die sich im Kern auf Verstoße gegen die Norm der Authentizität zurückführen lassen. Gerrit Fröhlich strukturiert diese Phänomene entlang der Spieleproduktion, des Spiels sowie der Spieler*innen und untersucht sie auf die Problematisierung von Inauthentizität hin. Er vertritt die These, dass es sich bei diesen Konflikten im Bereich digitaler Spiele letztlich um Aushandlungen der Authentizitätsproblematik von Digitalität schlechthin handelt, da gerade hier zutage tritt, wie sehr digitale Medien mit der Erwartung einer von Mediengeneration zu Mediengeneration vermeintlich fortschreitenden Zunahme an Glaubwürdigkeit brechen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2020
Skandal und Empörung
172 Seiten

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