Stratifikation in der digitalen Bewertungsgesellschaft

Eine Fallanalyse der Folge „Nosedive“ aus der SF-Serie „Black Mirror“

14 Seiten | Autor: Jonathan Kropf

Jonathan Kropf fokussiert in diesem Text eine Perspektivverschiebung innerhalb der Forschung zu digitaler Ungleichheit, die die infrastrukturelle Verfasstheit digitaler Räume als Instrument der Herstellung, Reproduktion oder Veränderung von Ungleichheitsmechanismen begreift. Er unterscheidet Ansätze, die primär an algorithmischen Vorsortierungen ansetzen, von solchen, die Infrastrukturen in einem weiteren Sinne in den Blick nehmen. Der Autor konfrontiert die entsprechenden Diagnosen und Analysen exemplarisch mit ihrer fiktionalen Bearbeitung. Dafür wird die Folge „Nosedive“ der britischen TV-Serie „Black Mirror“ in Anlehnung an Verfahren der hermeneutisch-wissenssoziologischen Videoanalyse untersucht. Die Ergebnisse werden auf den aktuellen Diskurs über „Fairness“, „Accountability“ und „Transparenz“ im Internet bezogen. Abschließend plädiert Kropf für eine Perspektive, die an der Gestaltung digitaler Bewertungsinfrastrukturen ansetzt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2020
Digitale Dystopien
168 Seiten

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