Falsche Welten?
12 Seiten | Autor: Martin Hennig
Wenn Spielfilme digitale oder phantastische Simulationstechnologien und simulierte Räume in ihren Auswirkungen auf Subjekt und Gesellschaft verhandeln, fallen sie in der Regel in das Muster der Dystopie und problematisieren die Grenze zwischen Realität und Virtualität. Gerade angesichts des digitalen Wandels der Gesellschaft stellt sich allerdings die Frage, inwiefern sich abseits dieses Grundschemas diachrone und synchrone Differenzen in der Bewertung von spezifischen Qualitäten simulierter Welten finden lassen. Martin Hennig unternimmt in diesem Text einen Gang durch die Geschichte des Simulationsfilmes, wobei er unterschiedliche Ausformungen des Verhältnisses zwischen Simulation und Realität mit Michel Foucaults Modell der Heterotopie systematisiert. Die leitenden Fragen dabei sind: Was für Gefahren und Potenziale von simulierten Welten werden in der Filmgeschichte verhandelt? Inwiefern sind auch Unterschiede zu diagnostizieren – in Abhängigkeit von den jeweilig verhandelten technologischen Grundlagen und Gesellschaftsentwürfen.
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