Chinas gelenkte Marktwirtschaft und die Seidenstraßen-Initiative

21 Seiten | Autor: Rainer Land

Die gelenkte Volkswirtschaft Chinas ist nach 1978 mit der der Reform- und Öffnungspolitik Deng Xiaopings entstanden. Sieberuhte nicht auf reinem bestimmtes Wirtschaftsmodell, sondern entstand durch Mosaikevolution, Experimentieren und Rekombinieren. Der Artikel zeichnet wichtige Komponenten dieser entstehenden gelenkten Volkswirtschaft nach: so die Transformation der Staatsbetriebe und Besonderheiten der chinesischen Finanzmärkte. Eine gelenkte Wirtschaftsentwicklung braucht nicht nur Lenkungsinstrumente (Kreditlenkung, Infrastruktur- und Industriepolitik, Lohnregulation, Aufbau gesellschaftlicher Sozialsystemen), es setzt geteilte Ziele und einen Grundkonsens der Bevölkerung voraus. Die Seidenstraßeninitiative ist Teil eines Umbruchs, eines Pfadwechsels in der Richtung der wirtschaftlichen Entwicklung. An die Stelle der nachholenden Modernisierung durch Massenprodukte für den Weltmarkt tritt zunehmend die Produktion innovativer High-Tech, der Binnenmarkt gewinnt an Bedeutung und an die Stelle des Exports von Massenprodukten tritt die Entwicklung globaler Infrastruktur.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2020
Chinas neue Seidenstraßen
164 Seiten

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