Zankapfel im Zeichen der Coronakrise
Die politischen Gräben in Polen werden auch in Krisenzeiten tiefer
4 Seiten | Autor: Holger Politt
Erst am 4. März 2020 wurde die erste Infektion vermeldet, kaum zwei Wochen später wurden bereits die Staatsgrenzen dichtgemacht, die internationalen Luftverkehrsverbindungen ausgesetzt und größere Menschenansammlungen untersagt. In der nächsten Stufe folgte ein rigides Versammlungs- und Ausgehverbot, wie es andere europäische Länder auch kennen. Allerdings sollten in Polen am 10. Mai die turnusmäßigen Direktwahlen für das Amt des Staatspräsidenten durchgeführt werden. Der Wahltermin wurde zum politischen Zankapfel, bevor die regierenden Nationalkonservativen schließlich kapitulieren mussten.
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