Weltgewinn und Heimatverlust
12 Seiten | Autor: Jörg Dürrschmidt
Jörg Dürrschmidt nimmt in seinem Text eine sozialphänomenologisch orientierte Analyse vor. Ausgangspunkt ist die These, dass man die gegenwärtige Renaissance des Heimatbegriffes nur halb in den Blick bekommt, wenn man lediglich auf die identitätspolitische Dimension von Heimat abstellt. Gerade vor dem Hintergrund einer sich anomisch erschöpfenden Globalisierung gerät dabei der lebenswelt-anthropologische Ausgangspunkt von Heimatbedürftigkeit aus dem Fokus. Dagegen setzt Dürrschmidt das Konzept „exzentrischer Positionalität“, das in idealtypischer Weise an der Figur des „Heimkehrers“ expliziert wird. Im Ergebnis zeigt sich die konstitutive Fragilität und lebensweltliche „Nichtfinalisierbarkeit“ von Heimaten.
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