Ende oder Transformation des Eigentums?

13 Seiten | Autor: Jürgen Leibiger

Jürgen Leibiger diskutiert im Hinblick auf die Commons-Bewegung, inwieweit sich in deren Diskussion über das „Ende“ oder das „Verschwinden“ des Eigentums Bezüge auf anarchistische Traditionen zeigen. So etwa zu Proudhons Devise „Eigentum ist Diebstahl“, die als Aufforderung, das Eigentum abzuschaffen, interpretiert wird. Die Commons-Theoretiker gehen davon aus, in der künftigen Gesellschaft gebe es kein Eigentum mehr, dieses würde durch Besitz oder Zugang (access) ersetzt. Leibiger stellt dem entgegen, dass Eigentum nicht mit Privateigentum gleichzusetzen sei, sondern als soziales Verhältnis in der gesellschaftlichen Produktion verstanden werden müsse. In diesem Sinne verschwinde es nicht, sondern unterliege auch künftig Formwandlungen und Transformationen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2018
Marx und der Anarchismus
170 Seiten

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