Der doppelte Populismus
12 Seiten | Autor: Robert Feustel, Peter Bescherer
Der Beitrag diskutiert den Begriff des „Populismus“ und dessen analytische Treffsicherheit. Anhand der Unterscheidung zwischen Politik und dem Politischen wird gezeigt, dass Populismus zunächst eine urdemokratische Geste gegen die zunehmende Entpolitisierung der Politik darstellt, die auf Öffnung formalisierter demokratischer Verfahren zielt. Im alltäglichen Sprachgebrauch meint Populismus hingegen meist eine „arche-politische“ Schließung des Feldes der Politik. Die Autoren werben für eine Schärfung des Populismusbegriffs, um reaktionäre und nationalistische Positionen und Programme nicht mit einem Impuls der Demokratisierung zu assoziieren, dem sie fernstehen.
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