Kulturzeitalter
22 Seiten | Autor: Wolfgang Geier
In den Vor- und Hochzeiten des griechisch-hellenischen Altertums zwischen dem 6. und 3. vorchristlichen Jahrhundert beginnen Gelehrte, ihre Vorstellungen zur Geschichte der Menschheit durch Beschreibungen von Zeitaltern zu ordnen. Die irdischen Bezeichnungen, Merkmale und Inhalte dieser Zeitalter sind mythologisch vom Blick auf die himmlischen Gottheiten und ihr Wirken geprägt. Sie werden zunächst nach den Wertsymbolen von Metallen (Gold, Silber, Eisen) benannt. Später treten an ihre Stelle neue Ansichten über Entwicklungen der Menschheit als Aufstieg und Fortschritt, Blüte und Niedergang, Verfall und Untergang als Bewegungen in den jeweiligen Zeitaltern. Insofern können sie nach den Kennzeichen, Inhalten und Wirkungen dieser Beschreibungen der Aufstiegs- wie der Niedergangsvorgänge bereits als Kulturzeitalter verstanden werden: Kulturen entfalten sich, blühen, welken und vergehen, begleitet von Katastrophen und verursacht vor allem durch Kriege. Besonders deutlich wird dies, wenn später Nieder- und Untergänge durch Herausbildungen und schließlich wiederum Untergänge „Goldener Zeitalter“ aufgehoben werden.
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