Helge Peukert: Die große Finanzmarktkrise

4 Seiten | Autor: Ulrich Busch

Die ganze Wahrheit über die „große Krise“ seit 2007, die erste wirklich globale Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg, erschließt sich erst, wenn man den Charakter der gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung als Finanzmarktkapitalismus begreift. Dann wird deutlich, dass diese Krise, so viele Facetten sie in konjunktureller, struktureller, institutioneller, psychologischer und politischer Hinsicht auch aufweist, im Kern eine Finanzmarktkrise ist, deren tiefste Ursache in der „Finanzialisierung“ (P. Sweezy) von Wirtschaft und Gesellschaft, in der Dominanz der Finanzsphäre über die Produktion, zu sehen ist. Dies zeigt sich auch darin, dass das Epizentrum der Krise in den USA und in Westeuropa liegt, den am stärksten finanzialisierten Wirtschaftsräumen der Welt, und dass das Ende der Krise gerade dort auf sich warten lässt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2011
Populismus
160 Seiten

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