Chancen zur Umsetzung einer effektiven Klimapolitik in Mexiko

5 Seiten | Autor: Susanne Friedrich

Das Szenario, das die Wissenschaftler für Mexiko im Falle einer Erderwärmung von zwei Grad Celsius und einem Rückgang der Niederschläge um 10 Prozent entwerfen, ist alarmierend: Steigende Temperaturen lassen die Wälder in den gemäßigten Zonen aussterben. Durch Ernteverluste ist mit einer verringerten Nahrungsmittelproduktion zu rechnen. Die für den Anbau von Mais geeignete Argrarfläche wird um die Hälfte kleiner. Geringere Niederschläge gefährden die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, insbesondere in dicht besiedelten Landesteilen. Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Küstenregionen mit ihren Biotopen. Die damit einhergehende Versalzung der Böden beeinträchtigt die Landwirtschaft. Fast die Hälfte der Küstenregionen am Mexikanischen Golf wird betroffen sein. Mexikanische Städte sind einerseits von Trinkwasserknappheit und andererseits von starken Regenfällen bedroht. Der Temperaturanstieg könnte die Ozondichte in den Städten erhöhen und damit die Gesundheit der Menschen schädigen und die angrenzenden Wälder zerstören.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

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