Harald Simons: Transfers und Wirtschaftswachstum

Theorie und Empirie am Beispiel Ostdeutschlands

3 Seiten | Autor: Ulrich Busch

Im Ergebnis der friedlichen Revolution von 1989/90 gingen die Staaten Mittel- und Osteuropas zu Demokratie, Marktwirtschaft und Kapitalismus über. Der Umbruch war umfassend und radikal. Er bedeutete nicht nur einen politischen Macht- und Systemwechsel, sondern die Umwälzung der gesamten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Damit verbunden war eine erhebliche Entwertung alles Bisherigen, aller Errungenschaften und Werte des Staatssozialismus, sowie der Neuaufbau von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Kosten dafür waren immens und von den Betroffenen allein kaum aufzubringen. Es fehlte an Kapital, Investitionen, Wissen und Personal. Ein riesiger Transferbedarf tat sich auf. Dieser wurde teilweise von außen gedeckt, durch Hilfen internationaler Organisationen, Kredite, Direktinvestitionen usw. Im Falle Ostdeutschlands aber vor allem durch innerdeutsche Transferleistungen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2010
Europäische Integration und EU-Kritik
160 Seiten

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