Heinrich Parthey, Günter Spur, Rüdiger Wink (Hg.): Wissenschaft und Innovation. Jahrbuch 2009
4 Seiten | Autor: Sven Trantow
Innovationen gelten als die neue alte Zauberformel für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung. Zumindest in den fortgeschrittenen Industrienationen und Wissensgesellschaften ist man sich einig: Wer nicht innoviert, bleibt auf der Strecke. Dabei sind es nicht nur Unternehmen, die auf den zunehmend dynamischen und komplexen Märkten von heute unter Innovationsdruck stehen. Jeder Einzelne muss innovativ sein, um eigenverantwortlich und geradezu unternehmerisch die Herausforderungen eines (hyper)flexiblen Arbeits- und Privatlebens zu meistern. Teams und Netzwerke versuchen durch Heterogenität und Vielfalt neue Ideen zu schaffen und kooperativ umzusetzen. Ja, letztlich sind es ganze Gesellschaften und Kulturkreise, deren langfristiger sozioökonomischer Wohlstand von der gebündelten Kreativität der Mitglieder und der strategischen Umsetzung ihrer Human- und Innovationspotenziale abhängt. So verlangen aktuell beispielsweise die virulenten Fragen nach einer effizienten Reformierung des Finanzsystems sowie nach neuen Wegen aus der volkswirtschaftlichen Schuldenspirale innovative Antworten. Innovationen sind also weit mehr als nur die Erfindung oder Weiterentwicklung technischer Produkte in Verbindung mit einer erfolgreichen Markteinführung. Sie umfassen letztlich alle Arten neuer Ideen, die in der sozialen, ökonomischen, wissenschaftlichen und politischen Lebenswelt umgesetzt werden.
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