Jahrzehnt des Gehirns, des Verstandes – oder der Vernunft?

Bericht über die 4. Vorbereitungstagung zum „Jahrzehnt des Bewusstseins“

Vom 12. bis 15. Januar 2009 fand an der Universität von New Mexico in Albuquerque, USA, die vierte Anlauftagung zu einem „Jahrzehnt des Bewusstseins“ (Decade of the Mind, im Folgenden kurz DoM genannt) statt. Dieses soll von 2010 bis 2020 unter Schirmherrschaft der neuen US-Regierung in Kooperation mit der UNESCO die internationale Forschung zum menschlichen Bewusstsein bündeln, koordinieren und ausrichten. Dabei stehen nicht weniger als das Selbstbild und die Zukunft des menschlichen Ich als Ganzes auf dem Spiel. Mit der Frage nach der Natur des menschlichen Bewusstseins, seiner Erforschung und Veränderbarkeit werden in den kommenden Jahren interkulturelle Problemdimensionen ebenso verbunden sein wie Fragen nach der Zukunft von Menschenwürde und Sozialität. Die interdisziplinäre und gesellschaftliche Bedeutung von Thema und Veranstaltung wurde unterstrichen durch die Anwesenheit des Vorsitzenden des Ethikrates des US-Präsidenten, zahlreicher führender Politiker aus vier Kontinenten, von Wissenschaftlern aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie durch die Beteiligung von führenden transdisziplinären Forschungseinrichtungen wie dem Krasnow Institute for Advanced Study, dem Potomac Institute for Policy Studies Arlington, dem Santa Fe Institute und den Sandia National Laboratories New Mexico. Die drei Autoren dieses Berichtes nahmen daran als Hauptredner teil.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2009
Bildung als Humankapital
160 Seiten

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