Helmut Wiesenthal: Gesellschaftssteuerung und gesellschaftliche Selbststeuerung
4 Seiten | Autor: Petra Stykow
Gesellschaft und Politik verstehen, erklären – und sie gestalten, verändern, verbessern: Welcher angehende Sozialwissenschaftler würde sich für die Diagnose gesellschaftlicher Zustände nicht vor allem deshalb interessieren, weil er nach wirkungsvollen Therapien für gesellschaftliche Probleme sucht? Helmut Wiesenthal, der bis zu seiner Pensionierung an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrte, analysiert die Chancen und Grenzen der politischen Steuerung moderner Gesellschaften ebenso differenziert wie nüchtern. Er führt seine Leser dabei auf eine intellektuelle Gratwanderung. Wer sie erfolgreich absolviert, wird nicht nur konkretes neues politikwissenschaftliches und soziologisches Wissen erworben haben, sondern auch mit einer grundsätzlichen Frage konfrontiert worden sein: Was können die Sozialwissenschaften überhaupt an Erkenntnissen bereitstellen, um die Welt besser zu machen? Ist die Entkopplung von Wissenschaft und Politik, die sprichwörtliche Beratungsresistenz so manchen Politikers nicht womöglich eine Erfolgsbedingung für die Durchsetzung seines Gestaltungswillens?
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