Rene Ahlberg: Sowjetgesellschaft im Epochenwandel

Bei den dreizehn in den vorliegenden Band aufgenommenen Beiträgen handelt es sich um unverändert nachgedruckte Aufsätze, die Rene Ahlberg von 1988 bis 1991 in der Zeitschrift "Osteuropa" veröffentlicht hat. Sie sind unter dem unmittelbaren Eindruck des politischen und sozialen Wandels in der Sowjetunion, der Suche nach einem neuen Sozialismusmodell, geschrieben. Betrachtet man die drei Schwerpunkten zugeordneten Artikel unter dem Blickwinkel des Zeitpunkts ihrer Veröffentlichung, fällt auf, daß die anfangs untersuchten "allgemeineren" Themenstellungen konkreteren und in der Regel den (zeitgleich) in sowjetischen Zeitungen und Zeitschriften diskutierten Fragen weichen. Es ist verständlich, daß der Soziologe R. Ahlberg eine für seine Studien über die Entwicklungsprobleme der Soziologie relevante Zäsur als "Einstieg" wählt. Die ersten zwei Aufsätze (veröffentlicht in den Heften 3/1988 und 5/1989 der Zeitschrift "Osteuropa") enthalten Analysen der Veränderungen in der sowjetischen Soziologie nach dem Januar-Plenum des ZK der KPdSU 1987 "Über die Umgestaltung und die Kaderpolitik der Partei" und nach dem Beschluß des Politbüros vom 19. Mai 1988 "Über die erhöhte Rolle der marxistischleninistischen Soziologie bei der Lösung der wichtigsten sozialen Probleme der sowjetischen Gesellschaft".

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 1993
Sozialwissenschaften ind Ostdeutschland
112 Seiten

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