Chancen für ostdeutsche Sozialwissenschaftler?
2 Seiten | Autor: Hans Bertram
Im Dezember1991 trat die „Kommission zur Erforschung des politischen und sozialen Wandels in den neuen Bundesländern“ (KSPW) mit der ersten Ausschreibung von Kurzstudien an die Öffentlichkeit. Einer Empfehlung des Wissenschaftsrates folgend war die KSPW gebildet worden, um beim Übergang aus dem DDR-Wissenschaftssystem in das der BRD speziell ostdeutschen Sozialwissenschaftlern Forschungs- und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, solange universitätsnahe sozialwissenschaftliche Forschung noch nicht etabliert ist. Die KSPW soll aber auch Forschungsergebnisse zum sozialen Umbruch in Ostdeutschland einbringen, insbesondere auch solche, die der Politik nutzen .Naturgemäß haben die Geldgeber· das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung und das Bundesministerium für Forschung und Technologie - hier besondere Interessen: „Arbeitsmarktforschung, Industrie- und Techniksoziologie, Sozialpolitik, Verwaltungs- und Kommunalpolitik, normative Regulierung von Arbeit...“ Aber auch „Lebensorientierungen, Jugendforschung, soziale Ungleichheit, Parteien und Verbände, Bildung und Erziehung, Regionalisierung“ etc. waren in der ersten Ausschreibung im Dezember 1991 gefragt.
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