…nicht die richtige Richtung
2 Seiten | Autor: Egon Matzner
'In den 80er und 90er Jahren wurden und werden die wohlfahrtsstaatlich ausbalancierten ("regulierten") kapitalistischen Marktwirtschaften zurückgedrängt. Sie wurden bewußt durchgesetzt und weiterentwickelt unter dem Einfluß der großen Weltwirtschaftskrise und der beiden Weltkriege, unter dem Konkurrenzdruck der kommunistischen Planwirtschaft, solange diese noch als bedrohlich erschienen war. Deregulierung im allgemeinen, sei es als Reaganomics oder Thatcherismus, beherrschte danach die Debatte und die Politik. EG 92 ist ein riesiger Deregulierungsschritt. Gleiches gilt für die gegenwärtigen Versuche, in den postkommunistischen Ländern die kapitalistische Marktwirtschaft nach den Bedingungen des Internationalen Währungsfonds einzuführen. Das sind gewaltige Landgewinne für das ''''freie Spiel" der Kräfte, d. h. auf europäischer Ebene der Kampf um die Märkte, an dem eine Handvoll transnationaler Korporationen sich die wichtigsten Anteile zu sichern suchen. Diese Deregulierungsschritte, mit denen vermeintlich der "unsichtbaren Hand" ihre segensreiche Wirkung ermöglichtwerden soll, sind nicht geeignet, ein Regime vonRegulationen herbeizuführen, das ökologische und soziale Standards national oderglobal durchzusetzen in der Lage wären. Das ist übrigens altes Wissen, genährt aus historischer Erfahrung. Die 80er und 90er Jahre sind in einem gewissen Sinn auch eine Periode des "dislearning" von konstruktivem Wissen.'
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