Die Geschichtswissenschaft in der Vereinigungskrise
5 Seiten | Autor: Jürgen Kocka
Die DDR-Geschichtswissenschaft war eine Geschichtswissenschaft in der Diktatur. Davon wurde sie tief beschädigt. Ihr fehlte das unabdingbare Maß an Autonomie. Die Auswahl des Personals geschah unter starker Berücksichtigung politischer Loyalitätskriterien, das bedeutete wissenschaftlichen Rationalitätsverlust Reise- und Informationsmöglichkeiten wurden arg beschnitten, eine gewisse Rückständigkeit war die Folge. Zensur und andere politisch-administrative Gängelung wirkten zusammen, mangelnde Mobilität und Flexiblität folgten daraus, oft auch ein Mangel an Motivation: es lohnte nicht.
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