Teologia de Ia liberación - Hoffnung der getauften Heiden Europas.
10 Seiten | Autor: Klaus Körner
„Die Bibel müßte verboten werden!“ Die Bibel ist ein subversives Buch, so hieß es in vergangenen Zeiten, so heißt es mancherorts in der Dritten Weit heute noch. In der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletion hatten die Be amten es vor allem auf die Bibeln der Christen abgesehen. Heutzutage hält mancher in Lateinamerika die Bibel für ein umstürzlerisches Buch, weil sie zur Veränderung, ja zum Widerstand ermutigt. Diktatoren wie Strößner, Pinochet, Somoza oder Duvalier wußten sehr wohl, welche Gefahr ihnen von der Bibel droht. Solange die Bibeln auf den Altären lagen, von Weihrauchwolken eingehüllt. war alles in Ordnung. Doch als die Bauern und Fischer von Solentiname, die Metallarbeiter von São Paulo und die Campesinos der peruanischen Hochebene anfingen, in der Bibel zu lesen, ja mit der Bibel das Lesen erst zu erlernen, brachte sie einen Bewußtseinsprozeß, der auch zu politischen Veränderungen führt, die ersten, entscheidenden Schritte aus der finsteren Unmündigkeit ans Licht.
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