DSS-Arbeitspapiere 71 | 2004

Russlands Raketenschnellboote und ihre Hauptbewaffnung – gestern, heute und morgen

Autor: Egbert Lemcke

ISSN 1436-6010 | 52 Seiten

Im Verlauf der vergangenen 50 Jahre erlangten Raketenschnellboote (im Westen auch als Flugkörperboote bezeichnet) in vielen Flotten der Welt eine große Verbreitung. Gegenwärtig ist es üblich, unter dieser Klasse Kampfschiffe mit einer Wasserverdrängung von bis zu 500–600 t zu erfassen, deren Hauptbewaffnung aus Antischiffs-Flügelraketen besteht. Mit derartigen Booten sind die Flotten von mehr als 50 Staaten der Welt ausgestattet. Einige Staaten, in deren Flottenbestand Raketenschnellboote mit einer Wasserverdrängung von 400–600 t die Grundlage der Flotte bilden, bezeichnen diese auch mitunter bereits als Raketenkorvetten. In diesen Staaten, die zumeist nicht über die Möglichkeiten zum Unterhalt von großen Überwasserschiffen verfügen, werden die Vorzüge dieser Einheiten entscheidend. In Ländern, wie Norwegen, Dänemark, Griechenland, Türkei, Israel, Ägypten, Südkorea bilden Raketenschnellboote gegenwärtig die Grundlage der Überwasserschlagkraft. Ähnliches gilt für mehr als 40 Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas.

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