Für Entmilitarisierung der Sicherheit
ISSN 1436-6010 | 307 Seiten
Anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens hält die Dresdener Studiengemeinschaft SICHERHEITSPOLITIK Rückschau auf ihre geistigen Wurzeln und auf den realen gesellschaftlichen Hintergrund ihrer Gründung. Nur hieraus können die Motivation und die Orientierung für die gemeinschaftlichen Studien und die Beteiligung an der sicherheitspolitischen Debatte verstanden werden. Zugleich bietet das Jubiläum Anlaß für eine Bilanz der bisherigen Tätigkeit. Diese Kernpunkte bestimmen den Hauptinhalt der Beiträge zur vorliegenden Schrift. Ihre Verschiedenartigkeit bedingt recht unterschiedliche Darstellungsstile: Vorangestellt ist eine knappe, konzentrierte Abhandlung zum Paradigmenwechsel im sicherheitspolitischen Denken vor dem Hintergrund der qualitativ neuen Realität des Atomzeitalters in den achtziger Jahren, der die geistige Basis für das Wirken der Studiengemeinschaft bildet (erster Beitrag, Autor: Wolfgang Scheler). Ihr folgt eine Erinnerungsskizze über Aufbruch und Umbruch, Hoffnungen, Illusionen und Ernüchterungen der bewegten Jahre 1988-1990 in einem Teilbereich der Gesellschaft, der Landesverteidigung (zweiter Beitrag, Autor: Rolf Lehmann). Daran schließt sich in Übersichten die nüchterne Ergebnisbilanz zehnjähriger Vereinsaktivität an (dritter Beitrag, Autorenkollektiv, Leitung: Joachim Klopfer). Der Versuch eines Resümees, was nach 10 Jahren aus dem neuen sicherheitspolitischen Denken geworden ist und vor welche Alternative uns die sicherheitspolitische Situation heute stellt, schlägt den Bogen zum ersten Beitrag als Fazit und Ausblick (vierter Beitrag, Autor: Wolfgang Scheler). All das wird schließlich in einem umfangreichen Anhang durch Zeitzeugnisse belegt und exemplarisch konkretisiert.
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