Hans-Joachim Gießmann

Was bleibt von der „Ostpolitik“?

5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Kurz nach dem Beginn von Russlands Angriff auf die Ukraine sagte der Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert, in einem Rundfunkinterview, man solle die Ostpolitik Willy Brandts nicht „verklären“. Sie sei fest im westlichen Bündnis „eingehegt“ und „nicht naiv“ gewesen. Tatsächlich beruhte die Ostpolitik, in den Worten Egon Bahrs, auf einer doppelten Prämisse: „Für Deutschland ist Amerika unverzichtbar, aber Russland ist unverrückbar“.8 Seinem Hinweis auf die geographische Nähe Russlands lag die Überzeugung zugrunde, dass dauerhafte Sicherheit für Deutschland nur durch Interessenausgleich mit Russland erreichbar ist. Nichts hat sich daran geändert: Wer dauerhaften Frieden für Deutschland will, muss auch das Interesse Russlands, Teil einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsordnung zu sein, im Blick behalten.

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Erschienen in
Welttrends 186 | 2022
Ist die EU strategiefähig?
72 Seiten

Wie weiter? Afghanistan am Scheideweg

5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Die Taliban haben in Afghanistan die Macht zurückerobert. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit dem Machtwechsel in Afghanistan abgefunden. „Mission erfüllt“ und „Zusammen hinein, zusammen hinaus“ wurden zum Mantra von Versuchen, schön zu reden, was längst nicht mehr schön zu reden war. Es war ein in jeder Hinsicht völliges Desaster für die USA, ihre Verbündeten, darunter auch Deutschland, vor allem jedoch für die Islamische Republik Afghanistan.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Der Deal von Doha – ein Friedensabkommen?

Afghanistan zwischen Krieg und Frieden

5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Am 29. Februar 2020 setzten der US-Sonderbotschafter für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und der Verhandlungsführer der Taliban, Mullah Abdul Ghani Baradar, ihre Unterschriften unter ein Dokument, das von einigen hoffnungsvoll als Friedensabkommen bezeichnet, von anderen als schlecht verhandelte Übereinkunft oder gar Kapitulation betrachtet und von den Taliban als wichtigstes Zeugnis des eigenen Sieges gefeiert wurde. Jede dieser drei Interpretationen ist richtig und falsch zugleich.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Kampfeinsatz in Syrien

Politische, rechtliche und militärische Fragen

3 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Der Deutsche Bundestag hat mit großer Mehrheit den dritten Kampfeinsatz der Bundeswehr beschlossen. Er folgte damit der Bitte um Beistand für eine Mission, die der französische Präsident François Hollande unter Berufung auf das Selbstverteidigungsrecht gemäß Artikel 51 der VN Charta als „Krieg“ ausgerufen hatte.

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Erschienen in
Welttrends 111 | 2016
Blackbox Afrika
76 Seiten

Der militärische Nachlaß der NVA - Nachwirkungen ihrer Auflösung

Schlagworte:

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1997
Militarisierter Sozialismus
Seiten

Zivilisierung durch Weltinnenpolitik?

Schlagworte:

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1995
"Neues Denken" über den Krieg
161 Seiten