Krieg
Afghanistan: Die Taliban und der Terrorismus
5 Seiten | Autor: Xuemei Qian
Nachdem im Sommer 2021 alle ausländischen Truppen überstürzt Afghanistan verlassen hatten, übernahmen die Taliban erneut die Macht. Einewichtige Voraussetzung für deren Anerkennung durch die internationaleGemeinschaft ist, dass die afghanische Regierung mit allen Terroristen imLand bricht. Ob das gelingt, ist fraglich.
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Forum: Afghanistan
8 Seiten | Autor: Norbert Hagemann, Frank Hantke, Hans-Heinrich Nolte, Hartmut Elsenhans, Petra Erler, Arne C. Seifert
Kabul befindet sich wieder in den Händen der Taliban, die bisherige Regierung auf der Flucht. Für die deutsche Politik und ihre Leitmedien ist das zutiefst demütigend, denn in 20 Jahren Krieg schickte man fast 150.000 Bundeswehrsoldaten an den Hindukusch. So überrascht es nicht, dass man versucht, die Frage nach dem Sinn dieses Einsatzes aus der Debatte herauszuhalten und lieber über „Lageeinschätzungen“, „ministerielle Abstimmungen“ und „enttäuschte Bundeswehrsoldaten“ debattiert. Es ist Majd El-Safadi zu danken, dass sein Beitrag in WeltTrends 179 dem wichtige Analysen und Einordnungen entgegenstellt.
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Versuch und Irrtum?
4 Seiten | Autor: Winfried Nachtwei
Der größte, teuerste und opferreichste Kriseneinsatz des Westens ging in seinem 20. Jahr desaströs zu Ende. Gegenüber dem Blitzvormarsch der Taliban kollabierte die Republik weitgehend widerstandslos. Zum strategischen Scheitern des Westens kam der moralische Totalschaden, dass Millionen Menschen, Ortskräfte, Partner, Verbündete im Stich gelassen wurden. Der Autor hat den internationalen sowie insbesondere den deutschen Afghanistan-Einsatz seit 2001 intensiv begleitet. Über die Jahre ergaben sich dabei folgende Lektionen:
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Afghanistan – noch lange nicht verloren
5 Seiten | Autor: Theresa Breitmaier, Basir Feda
Ist Afghanistan jetzt verloren? Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben bei vielen BeobachterInnen Gefühle der Hoffnungslosigkeit hervorgerufen. Schon vorher war „Afghanistan“ für viele gleichbedeutend mit endlosem Krieg. Trotz aller schrecklichen Bilder steht Afghanistan aber nicht zum ersten Mal an einem Wendepunkt. Die Geschichte des Landes und seiner Menschen ist auch jetzt nicht vorbei, sie wird nicht mit dem Abzug ausländischer Truppen einfach enden. Afghanistan hat schon Schlimmeres überstanden.
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Wie weiter? Afghanistan am Scheideweg
5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann
Die Taliban haben in Afghanistan die Macht zurückerobert. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit dem Machtwechsel in Afghanistan abgefunden. „Mission erfüllt“ und „Zusammen hinein, zusammen hinaus“ wurden zum Mantra von Versuchen, schön zu reden, was längst nicht mehr schön zu reden war. Es war ein in jeder Hinsicht völliges Desaster für die USA, ihre Verbündeten, darunter auch Deutschland, vor allem jedoch für die Islamische Republik Afghanistan.
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Afghanistan-Krieg: Die Ohnmacht des Westens
4 Seiten | Autor: Majd El-Safadi
Afghanistan ist geopolitisch bedeutsam. Imperien haben dort die Grenzen ihrer Macht erfahren: die Briten, die Sowjetunion und jüngst die USA. Nicht von ungefähr spricht man von Afghanistan als Graveyard of Empires, vom Friedhof der Großreiche. Nach zwei Jahrzehnten geht der längste Krieg in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende. Im Rahmen der internationalen Schutztruppen (ISAF, 2001 bis 2014) und der Mission Resolute Support (ab 2015) beteiligte sich auch Deutschland. Zwischenzeitlich waren mehr als 5.000 deutsche Soldaten in Afghanistan, 59 verloren ihr Leben. Mehr als zwölf Milliarden Euro kostete der Einsatz von 2001 bis Ende 2020. Für die USA liegen die Kosten inklusive ziviler Hilfen bei weit über zwei Billionen US-Dollar (Statistik des Costs of WarForschungsprojekts der Brown University).
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Indo-Pazifik – Schauplatz des neuen Kalten Krieges
3 Seiten | Autor: John P. Neelsen
Ursprünglich ein Konzept japanisch-indischer Wirtschaftskooperation, steht „Indo-Pazifik“ heute für die militärisch fokussierte US-Außenpolitik gegenüber der Volksrepublik China. So zielt das 2018 gegründete größte der sechs US-Streitkräftekommandos auf deren außenpolitische und maritim-militärische Einkreisung. Seinem Oberkommandierenden obliegt die militärische Verfolgung US-amerikanischer Interessen in beiden, Afrika, Europa und Asien verbindenden Ozeanen samt risikoreichen Transportrouten. Seine 36 Länder, einschließlich Indien, China, Japan und Australien, repräsentieren über 50 Prozent der Weltbevölkerung und 62 Prozent des BIP, 40 Prozent des Handels, 80 Prozent der Öltransporte und neun der zehn größten Häfen. “Indo-Pacific“ symbolisiert zugleich die welthistorische Verschiebung des globalen Gravitationszentrums vom europäisch-amerikanischen „Westen“ nach Asien.
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Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz
6 Seiten | Autor: Ludger Volmer
Der Krieg in Afghanistan geht zu Ende, zumindest für den Westen. Sicher wird es am Hindukusch weiterhin Gewalt und kriegerische Auseinandersetzungen geben. Nun gilt es für „den Westen“, Lehren zu ziehen. WeltTrends hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten stets mit diesem Krieg, der lange Zeit nicht so benannt wurde, beschäftigt. Und wir werden uns auch jetzt damit auseinandersetzen, wenn es gilt, Lehren zu ziehen. Vielleicht werden einige in die künftige Politik hierzulande einfließen. Vielleicht. Im Mai-Heft schrieb Kathrin Vogler von der LINKEN dazu. Dies setzen wir in diesem Heft mit einer Analyse von Ludger Volmer, Mitbegründer der Grünen und Staatsminister im Auswärtigem Amt der ersten rot-grünen Regierung, fort. RK
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Militär, Umwelt und Klima
6 Seiten | Autor: Karl-Heinz Peil
Die Menschheit ist heute vor allem durch Atomwaffen und Klimawandel bedroht. Beides hängt eng zusammen. Ohne Abrüstung werden die Ressourcen fehlen, um die notwendige sozial-ökologische Wende zur Bekämpfung des Klimawandels und anderer Umweltkatastrophen zu erreichen. Das Militär verschwendet aber mit der Aufrüstung nicht nur gewaltige Ressourcen, sondern ist gleichzeitig auch ein Hauptverursacher der Belastungen für Umwelt und Klima.
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Russland und der Zweite Karabachkrieg
5 Seiten | Autor: Leonardo Salvador
Für den Fall eines erneuten Waffengangs um Bergkarabach rechneten Beobachter und Experten lange Zeit mit einem Eingreifen Russlands auf Seiten der Armenier. Doch zu einer solchen Unterstützung seitens Russlands kam es im Zweiten Karabachkrieg nicht. Trotz der Niederlage des verbündeten Armeniens hat Russland geopolitisch an Einfluss im Südkaukasus gewonnen. Wie erklärt sich dieses Paradox?
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