Michael Ostheimer
Zwischen sozialistischer Verlangsamung und kapitalistischer Beschleunigung
21 Seiten | Autor: Michael Ostheimer
Michael Ostheimer wendet sich insbesondere dem Spätwerk von Heiner Müller zu und versteht ihn als einen Klassiker, der für die Gegenwart Antworten hatte und hat. Der Literaturwissenschaftler deutet Müller als katastrophengierigen Mythopoeten, d.h. als Autoren, der Mythen verwandelt und dadurch für die Gegenwart anschlussfähig macht. Das besondere Interesse gilt den Texten nach 1989/90. Mit Blick auf die in Mythen wichtige Zeitproblematik wird vor dem Hintergrund der divergierenden Zeitregime in Ost- und Westdeutschland aufgezeigt, wie Müller seine benjaminesk angelegte Geschichtsphilosophie ohne starken Zukunftsbezug in einem „Warten auf nichts“ ausformuliert.
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Heiner Müller: Macht, Geist & Katastrophengier
65 Seiten | Autor: Harald Bluhm, Michael Ostheimer, Sebastian Huhnholz, Steffen Dietzsch, Eva C. Huller, Alexander Kluge
Die Beiträge des Schwerpunktes zum Vorzugspreis - Mit den Stichworten "Macht", "Geist" und "Katastrophengier" beleuchten fünf Aufsätze und ein Interview verschiedene Facetten des Müllerschen Œuvres und dessen gegenwärtiger Rezeption. Sie fragen insbesondere nach Heiner Müllers „Katastrophengier“ – seiner Beschäftigung mit der Katastrophe als „Grunderfahrung“ und dem „Abgrund hinter jeder Politik“ – und deren Wirkungen in unserer „postheroischen“ Zeit.
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