Fritz Mierau

Am Rande

2 Seiten | Autor: Fritz Mierau

Dieser Text entstand anlässlich eines Workshops zur Rezeption Sergej Tretjakows im deutschsprachigen Raum Ende Mai 2014 an der Universität Zürich. Fritz Mierau zieht in dem Text ein Resümee des Workshops und stellt diesem die eigene Beschäftigung mit Tretjakow zur Seite: „Selber favorisierten wir des Russen Utopie der Beholfenheit, die ihn in unserer Wahrnehmung neben den deutschen Expressionisten, späteren Dadaisten Franz Jung stellte. Unter den Elixieren, die das Leben in der DDR erträglich, gar ersprießlich, wenn nicht überhaupt möglich machten (Übersetzen etwa!), wirkte die Kunst der russischen Moderne samt ihrer Ahnen am erquickendsten.“
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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Jung-Journal 1988/1989

12 Seiten | Autor: Fritz Mierau, Sieglinde Mierau

Von November 1988 bis Oktober 1989 führten Sieglinde und Fritz Mierau ein „Jung-Journal“, ein Arbeitstagebuch, in dem sie ihre Beschäftigung mit Franz Jung festhielten. Im Rückblick schrieb Fritz Mierau zu ihrem „Jung-Journal: „In der Zeit des Zusammenbruchs der DDR geisterte Franz Jung durch unser Tagwerk wie nie zuvor. Vielleicht sollten wir in ihm unseren heimlichen Begleiter durch die Gefahren und Verführungen erkennen, die bei der schleichenden Auflösung eines Staatswesens drohen. Auf jeden Fall hat er uns mit seinen Erfahrungen aus mehreren ähnlichen Zusammenbrüchen im 20. Jahrhundert nach Kräften beigestanden.“ Aus dem „Jung-Journal“ ist hier ein Auszug veröffentlicht. Ergänzend zum „Journal“ bringen wir Notizen Mieraus zum Konzept seines Buches „Das Verschwinden von Franz Jung“.
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Schlagworte: Franz Jung | DDR | Andrej Platonow

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

„Eine neue Art des Umgangs untereinander anstreben“

Tatjana Hofmann im Gespräch mit Fritz Mierau

11 Seiten | Autor: Fritz Mierau, Tatjana Hofmann

Sergej Tretjakow war unser Verbindungsmann. Ich habe mich dafür interessiert, wie Fritz Mierau ihn einordnet. Im Zuge unseres Austausches über diesen sowjetischen „Bogenüberspanner“ habe ich Fritz Mierau und seine Frau Sieglinde in Berlin, in ihrer Wohnung unweit des Alexanderplatzes, in den Sommern 2013 und 2014, als dieses Gespräch entstand (am 28. August 2014), besucht. Fasziniert von der unermüdlichen Lebenswidmung der beiden an die Literatur, bat ich Fritz Mierau um einen Rückblick auf seine Entwicklung als Slawist, Querdenker, Intellektueller. Mich interessierte die Atmosphäre, Perspektive, Begeisterung dieses Mannes für russische Literatur des 20. Jahrhunderts und ihre Verbindungen zu Deutschland.
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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Fritz Mierau: Ein Bio-Interview – geführt von Dietmar Hochmuth

4 Seiten | Autor: Fritz Mierau, Dietmar Hochmuth

Von 2006 an führte der Filmemacher und Verleger Dietmar Hochmuth mit Fritz Mierau Filminterviews. So entstand ein, naturgemäß unvollständiges, Filmporträt, an dem Hochmuth und Mierau über drei bis vier Jahre arbeiteten, von insgesamt 17 Stunden Länge. Der Text ist die Abschrift eines montierten Ausschnitts von 15 Minuten, der anlässlich von Fritz Mieraus 85. Geburtstag im Mai 2019 im Berliner Kino Brotfabrik zur Aufführung gelangte. Er wurde im Interesse der Lesbarkeit leicht redaktionell bearbeitet. Der Titel bezieht sich darauf, dass Mierau sich ein halbes Leben lang mit Sergej Tretjakow befasst hat, der das Genre des „Bio-Interview“ entwickelte und kultivierte.
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Schlagworte: Slawistik | DDR | Sowjetunion | Russland

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Das Haus des Dichters

7 Seiten | Autor: Fritz Mierau

„Seinen vielen Freunden und Bekannten nach den Entbehrungen von Krieg und Revolution mit Koktebel einen Ort der Besinnung, der Muße bieten zu können, war Maximilian Woloschins innigster Wunsch. Man folgte seiner Einladung in den Süden um so lieber, als die Kunde von den Segnungen einer fröhlichen Abgeschiedenheit am Ufer des Schwarzen Meeres aus dem Munde ganz unterschiedlicher Zeitgenossen nach dem Norden drang. Die Schwestern Zwetajewa und Gerzyk schwärmten ebenso wie die Familien Mandelstam, Bely, Ehrenburg und Tolstoi vom Herrscher über das sagenhafte Kimmerien. …“ – Fritz Mierau schildert, wie Woloschin mit seinem „Haus des Dichters“ in Koktebel auf der Krim einen Zufluchtsort für seine Künstlerfreunde schuf. Doch mussten Woloschin und seine Frau Maria nach 1917 um den Fortbestand ihrer Künstlerkolonie bangen und sahen sich, als Angehörige der „alten Intelligenzija“, ständigen Erniedrigungen und Bedrohungen durch die neue Macht ausgesetzt. Der Beitrag ist ein Kapitel aus Mieraus geplantem Buch über Maximilian Woloschin.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2017
„Russland in Blut gewaschen“
178 Seiten

„Vertraulichkeiten zwischen der Kunst und dem Leben“?

Sergej Tretjakow im intellektuellen Haushalt der DDR

10 Seiten | Autor: Fritz Mierau

Der Übersetzer und Herausgeber Fritz Mierau zeichnet die Rezeption des russischen "Futuristen der jüngeren Linie" Sergej Tretjakow (1892-1937) in der DDR nach. Tretjakow erlangte Mitte der 1970er Jahre mit seiner "Ästhetik der Operativität" unter Intellektuellen und Künstlern der DDR eine denkwürdige Prominenz. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu einer Reihe von Übersetzungen. An ihnen hatte Mierau wesentlichen Anteil. Er schildert als Beteiligter die verschlungenen Wege der Wiederentdeckung Tretjakows, der Debatten um ihn sowie den "utopischen Zauber", der von Tretjakows "Lebenskunstentwurf", dessen Konzept einer Durchdringung von Kunst und Leben, ausging.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2016
Big Data als Theorieersatz
146 Seiten