Vollgeld – Geld der Zukunft oder monetäres Experiment à la John Law?
17 Seiten | Autor: Ulrich Busch
Die Diskreditierung des ökonomischen Mainstreams durch die Auswirkungen der Finanzkrise seit 2008 sowie der Einsatz unkonventioneller, zuvor kaum erprobter geldpolitischer Maßnahmen wie der „Nullzinspolitik“ hat in Fachkreisen wie in der Öffentlichkeit zu einer Problematisierung des Geldes und des Geldverkehrs geführt. Zugleich erwuchsen hieraus aber auch Chancen für alternative geldtheoretische Ansätze sowie geldreformerische Konzepte und Ideen. Zu diesen gehört das Vollgeld-Konzept. Der Aufsatz von Ulrich Busch greift dieses Konzept auf und diskutiert es vor dem Hintergrund gegenwärtiger Geldpolitik und künftiger geldpolitischer Erfordernisse. Eine Vollgeld-Ordnung würde bedeuten, alles Geld, das in einem Währungsgebiet umläuft, wäre vollwertiges „gesetzliches Zahlungsmittel“, also „staatliches Geld“. Geld würde somit „identisch“ sein mit Zentralbankgeld. Ob die hieran geknüpften Erwartungen jedoch realistisch sind, wird in diesem Aufsatz bezweifelt. Zur Diskussion alternativer Ideen gehört auch deren kritische Reflexion. Mit dem Abdruck dieses Beitrags lädt unsere Zeitschrift zur weiteren Diskussion geldtheoretischer und -politischer Alternativen und Reformkonzepte ein.
PDF: 4,00 €
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