Geschichte der Kulturwissenschaft IV
13 Seiten | Autor: Gerhard Katschnig
Die in der Renaissance profilierte Hinwendung zur Welt und zum Menschen wurde im Übergang zum 17. Jahrhundert durch säkularisierende Diskurse erweitert. Die Entdeckung einer neuen Welt ließ Gesellschaften fernab des christlichen Glaubens in das Licht der europäischen Geschichte und kulturellen Normierung eintreten. Diese Neuskizzierung des geografischen Weltbildes richtete die Aufmerksamkeit auf das eigenmächtige Handlungsmoment, das Bestehen und Gedeihen von Gesellschaft der freien Konstruktion zu unterwerfen. Die aufstrebenden Naturwissenschaften lehrten eine neue Auslegung der menschlichen Natur sowie eine neue Sichtweise auf den Lauf der Gestirne. Die Rückbindung letztgültiger Erkenntnisgewissheit auf den Menschen forderte die Bereitschaft zur Kontingenz.
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