Zwischen Bevormundung und Kreativität
14 Seiten | Autor: Ulrich van der Heyden
Versuche, nach der politischen Wende in der DDR im Herbst 1989 die ostdeutsche Wissenschaftsgeschichte, vor allem die Geschichtswissenschaft aufzuarbeiten, gehen, wenn überhaupt, nur schleppend voran. Zum einen schweigen die ehemals Verantwortlichen, versuchen durch Totstellen einerseits und Ausnutzung der neuen Möglichkeiten andererseits sich ihrer Verantwortung zu entziehen und zum anderen hagelt es pauschale Urteile und Vorwürfe, die darin gipfeln, daß den Geisteswissenschaften der DDR en bloc vorgeworfen wird, es handele sich um einen "ungenießbaren Brei aus Lüge und Halbwahrheit", um "scholastische Albernheiten und abgestandene Gemeinplätze“, um "Provinzialismus". Vielen Historikern wird gar "moralische und intellektuelle Degeneration" unterstellt.
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