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Journal

Deutschland und die globale Migrationspolitik

3 Seiten | Autor: Agata Kałabunowska

Immer wenn Migration als Thema auf die globale Agenda rückt, beteiligt sich Deutschland aktiv an der Debatte. Nachdem die innere Auseinandersetzung den Streitpunkt „Einwanderungsland“ hinter sich gelassen hatte, übernahm Deutschland eine wichtige Rolle als Mitgestalter kollektiver Lösungen. Beide Prozesse haben ziemlich spät stattgefunden – vor allem, weil Migration, Flucht und Asyl lange als innere Probleme galten und die Migrationsproblematik eher in Wellen und konjunkturell besprochen wurde. Deshalb sollten die einzelnen Schritte Deutschlands in diesem Bereich während der vergangenen dreißig Jahre nicht als linear, sondern kumulativ beschrieben werden.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Deutschland als gespaltener und kooperativer Akteur

5 Seiten | Autor: Vladimir Handl

Deutschland wurde verschiedentlich analysiert und etikettiert als diffuse Macht (Anne-Marie Le Gloannec), Zivilmacht (Hanns Maull), geoökonomische Macht (Kundnani, Szabó), reluctant hegemon (Bulmer, Paterson), bis hin zu einem europäischen Deutschland – allerdings im deutschen Europa (Crome). Man streitet über die Rolle der Normativität in der deutschen Außenpolitik sowie über die der materiellen, auch machtpolitischen Interessen.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

30 Jahre deutsche Außenpolitik

6 Seiten | Autor: Erhard Crome

Im Jahre 2020 können wir auf 30 Jahre Außenpolitik des vereinigten Deutschlands zurückblicken. Die deutsche Teilung 1945 war Folge der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten im Ergebnis des von Hitler begonnenen deutschen Aggressionskrieges und schließlich der Interessen der Hauptmächte des Kalten Krieges, deren Grenzlinie auf deutschem Boden verlief.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Der Nawalny-Faktor

2 Seiten | Autor: Alexander Dubowy

Laut eines aktuellen Berichtes der Wochenzeitung Die Zeit unter Verweis auf deutsche Regierungskreise soll Alexej Nawalny durch einen der russischen Geheimdienste im Auftrag hoher Regierungskreise mit einem weiterentwickelten, deutlich gefährlicheren Ableger des Nervenkampfstoffes Nowitschok vergiftet worden sein.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Aufklärung ist gefragt, nicht Propaganda!

Gedanken zum Fall Nawalny

2 Seiten | Autor: Petra Erler

Der schwer erkrankte Alexej Nawalny hat ein Recht auf Aufklärung, ebenso die internationale Gemeinschaft. Ein Nervengiftanschlag mit einem „Nowitschok-Gift“ ist ein schwerwiegender Vorwurf. Da sich alles auf russischem Boden ereignet haben soll und Nawalny ein russischer Staatsbürger ist, müssen Deutschland und Russland zusammenarbeiten. Auch die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) muss tätig werden.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Elfenbeinküste: Präsident Ouattara in Bedrängnis

4 Seiten | Autor: Georges Hallermayer

In der Elfenbeinküste brodelt es. An der Spitze steht mit Alassane Ouattara ein Politiker, der sich entgegen der Verfassung im Herbst zum dritten Mal ins Präsidentenamt wählen lassen will. Dagegen regt sich Widerstand im ganzen Land. Auch in der politischen Klasse gibt es Widerspruch zu Ouattara, der von Frankreich für das Projekt einer Westafrikanischen Währungsunion benötigt wird. Entwickeln sich die politischen Verhältnisse wie im benachbarten Mali?

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Hagia Sophia: Kirche als Spielball der Politik

4 Seiten | Autor: Heino Matzken

Das hätte sich Kaiser Justinian nicht träumen lassen, als er in seiner Hauptstadt Konstantinopel 537 die Hagia Sophia als Gebetshaus für die immer zahlreicher werdenden Christen erbaute. Das Gebäude dient heute als Moschee – erneut. Sie steht beispielhaft für den Kurs des türkischen Präsidenten Erdoğan in Religionsfragen.

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Erschienen in
Welttrends 168 | 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
72 Seiten

WeltTrends 168 | 2020

30 Jahre Berliner Außenpolitik

Herausgeber: Yann Wernert

ISBN 978-3-947802-41-8 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Die kritische Begleitung deutscher Außenpolitik gehört seit dem Start im Jahre 1993 zum Markenkern von WeltTrends. Im Thema ziehen Autoren aus sieben Ländern Bilanz. Diese Debatte wird in fortgesetzt. Im WeltBlick geht es um die Hagia Sophia und die neo-osmanische Politik des türkischen Präsidenten wie auch um die Lage in der Elfenbeinküste. In der Analyse diskutiert Yann Wernert die aktuelle deutsche Rohstoffstrategie. Im Forum gibt es bedenkenswerte Fragen zur „Causa Navalny“.

Inhalt

Nukleare Teilhabe – überholtes Konzept ohne Funktion

3 Seiten | Autor: Rolf Mützenich

Eine offene Debatte über die Rolle der Nuklearwaffen, die Nuklearstrategie der NATO und der in Deutschland und Europa stationierten US-amerikanischen Atomwaffen ist längst überfällig. Und dies nicht nur, weil in Berlin bis 2025 die Entscheidung über ein Nachfolgeflugzeug des potenziellen Trägersystems Tornado ansteht. Wir agieren und diskutieren immer noch in den veralteten und überkommenen Abschreckungskategorien des Kalten Krieges. Dabei sind wir mit einer neuen nuklearen Ordnung konfrontiert, die weit komplexer, unübersichtlicher und vor allem gefährlicher ist als das relativ stabile „Gleichgewicht des Schrecken“, welches im Übrigen bei Weitem nicht so sicher war, wie es vielen im Nachhinein erscheinen mag. Man stelle sich nur kurz einmal vor, während der Kuba-Krise 1962 wären Donald Trump und Wladimir Putin die verantwortlichen Akteure auf beiden Seiten gewesen!

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Erschienen in
Welttrends 167 | 2020
Nukleare Strategien kontrovers
72 Seiten

Konstruktivismus als neoimperialer Ansatz

Ein Zwischenruf von Hartmut Elsenhans

5 Seiten | Autor: Hartmut Elsenhans

Einverstanden, wir nehmen Wirklichkeit stets vermittelt über unsere Interpretationen wahr. Alle historische Forschung hat deshalb nach Kontextualisierung gefragt: wer, was, wann, wo, weshalb, wie, wofür? Wir wären zur Wahrnehmung unfähig, wenn wir die Wirklichkeit dabei nicht auf das für uns Relevante reduzierten. Im akademischen Bereich der internationalen Beziehungen geht Konstruktivismus aber über diese banale Tatsache hinaus: Man will mit soziokulturellem Lernen die Bereitschaft von Staaten zur Kooperation stärken, weil Normen und Interpretationen auch die existierende Wirklichkeit verändern können. Die traditionelle Literatur im Bereich der internationalen Beziehungen über Struktur und Akteur hat dazu schon viele (skeptische) Beiträge geliefert, lange vor den Konstruktivisten.

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Erschienen in
Welttrends 167 | 2020
Nukleare Strategien kontrovers
72 Seiten